Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr sah man heute am Himmel braun-rot-gelbe Verfärbungen durch Saharastaub. Auslöser waren Sandstürme über der grössten Trockenwüste der Erde. Bodennahe Winde wirbelten grosse Mengen an Staub in die Höhe, welche in der Folge mit südlichen Winden nach West- und Mitteleuropa transportiert wurden.
Woher kommt der Staub
Dank Computerberechnungen kann die Herkunft der mit Saharastaub beladenen Luftmasse bestimmt werden. Vor drei Tagen lag die Luft noch über Westsahara, Marokko und Algerien, wo die Sandstürme auftraten.Nicht nur der Saharastaub war verantwortlich für die Sonnenarmut. Begleitet wurde der Wüstenstaub von einer grossflächigen und kompakten Wolkendecke. Sie schob sich am Morgen von Südwest nach Nordost über die Alpen. Sie befand sich in den mittleren und oberen Gebieten der Troposphäre und war recht groß. Nennenswerten Sonnenschein gab es nur gerade am Vormittag im Norden des Landes und zwar etwa 2 Stunden.