© Daniel Schutti, 2013
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Randtief brachte stürmische Böen und Abkühlung

Ein markantes, wetteraktives Teiltief namens "Luis" prägte das Wettergeschehen am Sonntag. Dieses Tief bildete sich am südöstlichen Rand des ausgeprägten Jetstreams aus Nordosten. Diese Position (der sog. "left jet exit") ist typisch für die Tiefbildung, da dort die Luftmasse in der Höhe auseinander driftet, die Luft dadurch vom Boden her angesaugt wird und somit im Bodenfeld ein Tiefdruckgebiet entsteht. Die Zugbahn des Tiefs führte vom Ärmelkanal über Paris in Richtung Basel und weiter über den Bodensee zum Balkan hin. Mit “Luis” verbunden waren im Vorfeld ein Gebiet mit starkem Druckfall und dahinter eine Zone mit ebenso ausgeprägtem Druckanstieg. Genau diese schnellen Druckveränderungen bescherten uns heute im Ländle die stürmischen Böen, welche kaum jemandem entgangen sein dürften. Die Temperatur betrug am Mittag noch knapp 9 Grad und sank mit Eintreffen der Kaltfront kontinuierlich auf unter 4 Grad in Bregenz.

Böen bis 70 km/h

Die Windspitzen lagen in Bregenz um 70 km/h (ZAMG), mit den stärksten Böen unmittelbar nach dem raschen Druckanstieg, was typisch für eine Kaltfront ist. Bis jetzt (Stand: 10. November 20 Uhr) fielen 23 mm Niederschlag. Max. Böe an meiner Wetterstation: stolze 63 km/h.

Webcam-Zeitraffer

Temperatur- und Luftdruckverlauf Windspitzen (Quelle: ZAMG) Quelle: meteocentre.com